
Auf den ersten Blick fragt man sich, warum Honda diese
Typenbezeichnung gewählt und nicht einfach "Supermoto" draufgeschrieben hat,
kommt die FMX doch dieser Klasse rein optisch sehr nahe. Lange Federwege,
Straßenbereifung und ein schmaler Aufbau mit enger Sitzbank sind schließlich
genauso typische Klassenmerkmale wie das rudimentäre Kombiinstrument und die
hohe Sitzposition. Ebenso wie der 650er Einzylinder, der allerdings mit 38
zahmen PS dann doch die Grenze zu "mehr" setzt - deswegen also ganz
selbstbewusst und eigenständig "Funmoto". Mit seiner hübschen Upsidedowngabel
steht das Motorrad gut da. Die schwarz getönten Blinker machen sich ordentlich,
sind aber recht groß. Den Abschluss bilden zwei fette Endrohre, in deren Mitte
das schön gestaltete LED-Rücklicht sitzt. An der Testmaschine beginnen die
Krümmer leider schon zu Rosten, was den Eindruck etwas trübt. Wenngleich die
Maschine insgesamt recht unspektakulär dasteht, lädt sie nichtsdestotrotz zum
Aufsitzen und Spaßhaben ein.
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Allerdings keine kleinen Leute, denn unter 1,80m
Körpergröße braucht man bei der 87,5cm hohen Sitzbank gerade als
Motorradeinsteiger schon gute Nerven, um zumindest einen Fuß auf den Boden zu
bekommen. Das kann gerade in der Stadt problematisch werden, wenn man sich durch
Stop-and-Go-Verkehr zu kämpfen hat oder auf einem Parkplatz wenden muss.
Allerdings hat Honda mitgedacht und bietet eine 20mm niedrigere Sitzbank an.
Erste Schwierigkeiten bereitet der Zündschlüssel, der sich nur recht fummelig in
die hakeligen Schlösser einführen lässt. Etwas WD40 kann da Abhilfe schaffen.
Nach dem problemlosen Anlassen bollert der Einzylinder kräftig los und zieht
überraschend kräftig an: hohes Drehmoment ist das Zauberwort, ein sehr kurzer
erster Gang und das insgesamt eng abgestufte, sehr gut zum Motorenkonzept
passende leicht schaltbare Funfganggetriebe lassen bis ca. 110 km/h mehr
Motorleistung vermuten, als tatsächlich da ist. Ab dann ist Ausdrehen und Geduld
angesagt, um die Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h (Tacho) zu erreichen. Der
Motor ist konstruktionsbedingt nur mittelmäßig drehfreudig, wirkt relativ
kraftlos bei hoher Drehzahl und hat dazuhin manchmal Aussetzer bei Vollgas.
Außerhalb der Stadt muss man den Hahn häufig voll aufreißen, um in einer zügigen
Motorradtour vernünftig mithalten zu können - da wäre eine Kurzhubgasgriff schon
sinnvoll um nicht ständig nachgreifen zu müssen. Überholvorgänge sollten gerade
bei höherer Geschwindigkeit gut geplant sein. Die Kupplung ist leicht zu
bedienen, trennt kalt als auch warm klar und sauber.
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Enge Landstraßen sind das Jagdgebiet der FMX. Spielerisch
leicht wie ein Fahrrad räubert man mit der 175 kg leichten Maschine durch die
Kurven im Taunus und im Spessart, das Bike macht beim Herausbeschleunigen wegen
dem kräftigen Druck aus dem Drehzahlkeller auch dann noch Spaß, wenn man nicht
heruntergeschaltet hat. Der breite Lenker unterstützt die ohnehin schon guten
Handlingqualitäten und erlaubt das Reindrücken in Kurven mit geringer Handkraft.
Die Pirelli-Reifen - vorne 120mm, hinten 150mm breit - geben dabei eine sehr
gute Figur ab: sie grippen hervorragend, zeigen geringes Aufstellmoment, haben
eine gute Spurtreue und sind unempfindlich gegen Spurrillen. Das Fahrwerk ist
ungewöhnlich straff und gibt dadurch Schlaglöcher sehr direkt weiter, aber im
Umkehrschluss auch guten Aufschluss über die Straßeneigenschaften. Der
Abstimmung ist auch positiv zuzurechnen, dass sich das Motorrad nicht
aufschaukelt und selbst bei Topspeed noch stabil zu fahren ist. Auch schlechte
Straßenverhältnisse hinterlassen kein Gefühl der Unsicherheit. Die USD-Gabel
steht mit einem Winkel von 61° gerade richtig für ein Motorrad dieser Art. Das
alles und dazuhin eine große Schräglagenfreiheit sorgen für riesengroßen
Funmoto-Kurvenspaß. Gerade die hohe Schräglagenfreiheit der FMX und die damit
schier endlosen Reserven sorgen für Sicherheit, wenn etwas in der Kurve liegt
und man deshalb eine Kurskorrektur machen muss, die auch spontan umgesetzt wird.
Das Fahrwerk leistet sich also keine Schwächen und der schlanke Knieschluss
rundet das Bild positiv ab. Davon könnten sich die Bremsen durchaus eine Scheibe
abschneiden. Sie benötigen hohe Handkraft, haben vorne als auch hinten einen
unklaren Druckpunkt und greifen nur wenig bissig. Das klassentypische tiefe
Eintauchen wird zumindest Einsteiger verunsichern, woran man sich allerdings mit
der Zeit gewöhnen kann. Für den Alltag genügen die Bremsen jedoch.
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Schon nach 120 km muss sich der Kurvenwetzer nach der
nächsten Tankstelle umsehen, denn bereits jetzt benötigt man die Reservestellung
des gut erreichbaren Benzinhahns. Der Verbrauch ist dabei mit 6,6 Liter bei
zügiger Fahrweise und häufigem Vollgas angemessen. Die Betankung geht leicht von
Statten, allerdings bietet der Tankdeckel kein Scharnier und muss daher beim
Tanken irgendwo abgelegt werden. Immerhin ist er aber abschließbar, was bei
Weitem nicht jedes Motorrad bietet. Nach dem Tanken kann das Zurückstellen des
Tageskilometerzählers nervig werden: man muss den Knopf lange drehen um auf "0"
zu kommen und macht das Spielchen durchaus auch mehrmals, wenn man einmal zuviel
gedreht hat. Wenn man schon über die geringe Reichweite der Maschine spricht,
ergibt sich zugleich die Frage nach der Tourentauglichkeit. Obwohl die Sitz- und
Beinhaltung angenehm und auch die straffe Sitzbank gut erträglich ist, eignet
sich die FMX insgesamt nicht nur aufgrund der geringen Reichtweite eher
mittelmäßig für Touren. Die starken Motorvibrationen sind bei kurzen Strecken
spaßbringend, bei mittellangen Wegen noch erträglich, nerven aber ab einer
bestimmten Kilometerzahl mehr und mehr. Das muss man mögen oder auch nicht.Im Alltagsbetrieb hinterlässt die FMX insgesamt einen
guten Eindruck. Die hohe Sitzposition gibt guten Überblick über den Verkehr.
Gerade in der Stadt ist das Motorrad durch die große Wendigkeit angenehm zu
fahren und genauso gut zu wenden, entsprechende Körpergröße vorausgesetzt. Der
Motoröldruck ist trotz Luftkühlung auch nach langer Stadtfahrt unkritisch.
Leider lassen die kleinen und stark vibrierenden Rückspiegel kaum Überblick zu,
sieht man doch mehr seine eigenen Arme (und selbst die nur verschwommen) als den
Verkehr; der Tacho ist relativ schlecht ablesbar. Das dürftige Licht leuchtet
die Straße nachts nur schwach aus, auch Fernlicht bringt nicht viel. Immerhin
bringt die FMX aber einen praktischen Aufblendschalter und eine Warnblinkanlage
mit. Der Chokehebel ist relativ schlecht zugänglich, weil der Aufblendschalter
ziemlich im Weg ist. Praktisch sind die beiden aus der Sitzbank klappbaren
Gepäckhaken, von denen es weitere zwei an den Soziusfußrasten gibt. Unter der
Sitzbank findet sich allerdings praktisch kein Stauraum. Überhaupt ist der
Pluspol der Batterie unzugänglich und das Aufsetzen der Sitzbank
gewöhnungsbedürftig. Die motorradtypisch recht fiepsige Hupe eignet sich wenig
für ihren eigentlichen Zweck. Die Lichtmaske schützt erstaunlich gut vor
Fahrtwind und griffige Fußrasten geben guten Halt.
Trotz einiger Schwächen wird die FMX ihrer Bezeichnung
als "Funmoto" absolut gerecht. Natürlich darf man bei 38 PS kein Rennmotorrad
erwarten. Nichtsdestotrotz kommt man auf Landstraßen ordentlich voran und spürt
in engen Kurven guten Druck aus dem Drehzahlkeller. Für den niedrigen Preis
bietet Honda ein solides und insgesamt unproblematisches Spaßmotorrad.
HONDA FMX 650 FunMoto 2005
Einleitung
HONDA beobachtet ständig die Motorradtrends rund um die Welt und hat deshalb auch mit großem Interesse die Entwicklungen vieler einzigartiger Nischenmärkte in Europa verfolgt. Eine Kategorie, die während der letzten Jahre besonders in Europa ständig gewachsen ist, ist die sehr beliebte ‘SuperMoto’-Klasse.
Es begann mit OffRoad-Rennmaschinen, die speziell für Rennen – und das Sliden – auf Rennstrecken mit Asphalt- und Geländeanteil umgebaut wurden und mit denen erstaunliche fahrerische Kunststücke in spannender Performance dargeboten werden. Dieser neue Motorradstil wurde besonders von jungen Motorradfahrern in Europa flächendeckend aufgenommen, ohne dass die markanten Designvarianten etwas von ihrer Ausstrahlung eingebüßt haben.
Angefangen bei kleinen OffRoad-Maschinen, nach Kundenwünschen mit speziellen Nachrüstbauteilen umgebaute Straßenmaschinen bis hin zu Serienprodukten mit Straßenzulassung, ausstaffiert mit den heißesten Design- und Motorteilen, hat diese Nischenkategorie den Kontinent im Sturm erobert. Über diese Kreationen identifizieren sich berühmte Motorradfahrer nicht nur bei Rennveranstaltungen, sondern der eigentliche Reiz der SuperMoto-Maschinen liegt in der einzigartigen Kombination aus leichtem Gewicht und der reaktionsschnellen Kontrolle. In Verbindung mit der Ausstattung einer Straßenmaschine glänzen die SuperMoto-Motorräder mit Hightech-Rennkomponenten und strahlen das Gefühl extremen Fahrspaßes und besonderen Stils aus.
HONDA hat immer schon verschiedenste Modelle produziert, die OffRoad- oder Rallye-Elemente enthielten und hat auch vielseitige Fun-Bikes für den Straßenverkehr angeboten. Es gab bisher aber bei HONDA keine Maschine, die so viele Elemente des SuperMoto-Stils in einer Maschine vereinte und sich von der Masse abhob, um dem Fahrer ein maximales Vergnügen sowohl während der Fahrt als auch im Styling zu bieten.
2005 wird HONDA ein spannendes, neues, für den europäischen Markt exklusiv entwickeltes Modell mit vielen Design-Elementen der aufregenden SuperMoto-Klasse herausbringen, bei dem ein bewährter Einzylinder-Motor mit 650 cm³ in eine sehr leichte, gut zu handhabende Straßenmaschine mit umfangreicher Ausstattung, fetten Niederquerschnittsreifen und auffallendem Styling eingebaut ist. Dies schreit förmlich nach Fahrvergnügen und bringt einen frischen Wind in die Motorradszene. Die neue FMX 650 ermöglicht ihrem Fahrer trotz des scharfen Looks eine einfache Bedienung. Das neue `Funmoto´ steht somit für Fahrvergnügen mit ausreichend Leistung und opulentem Styling.
Entwicklungskonzept
HONDAs neue FMX 650 wurde als styliges ‘Funmoto’ mit großem Hubraum aber zu einem erschwinglichen Preis entwickelt. Die FMX 650 wurde nicht in erster Linie für Hardcore-Rennfahrer und Experten entwickelt, sondern richtet sich an diejenigen, die einfach nach einer starken und zuverlässigen Maschine suchen, die das gewisse Quäntchen an Styling besitzt, um sich von der Masse abzusetzen und eine Menge Spaß bereitet.
Für einfaches Handling und Fahrkomfort in allen Fahrsituationen wurde die FMX auf einer Chassis-Konfiguration mit langen Federwegen entwickelt, die eine ideale Balance auf der Straße bietet, um überfüllte Stadtstraßen und eng gewundene Bergpässe gleichermaßen mit Vertrauen und Leichtigkeit zu bewältigen.
Ein weiterer zentraler Grundsatz des fundamentalen Designkonzepts der neuen `Funmoto´ besteht in der optimalen Balance zwischen Leistung und Handling. Trotz der vielseitigen Leistungsmerkmale, die für die meisten Fahrer ihren Reiz haben, muss die Power der neuen Maschine kräftig aber beherrschbar sein und darf den Fahrer nicht durch einen unerwarteten Leistungsschub überraschen.
Der berühmte, luftgekühlte Einzylinder-RFVC (Radial Four Valve Combustion Chamber)-Motor von HONDA – dem bei HONDA-Kunden beliebtesten großkalibrigen Einzylinder mit besten Eigenschaften – wurde als Antrieb für die neue FMX ausgewählt. Dieser Motor hat sich seit langem durch seinen imposanten Elan sowie zuverlässigen und ökonomischen Betrieb bewährt. Weil dieser Motor kräftig, sensibel im Ansprechverhalten und einfach zu kontrollieren ist, liefert er ein aufregendes Maß an Leistung, das einem schnell ein Lächeln entlockt, wenn ein Dreh am Gasgriff das Fahrzeug beschleunigt.
Mit einem herausragenden Sinn für Fun-Styling, überzeugender Leistung und einem gleich bleibend einfachen Handling bietet die FMX 650 eine neue Definition des Begriffs ‘Funmoto’ und wird durch seine atemberaubende Mischung aus smarter Straßenperformance, Stil und erstklassiger HONDA-Qualität schnell Freunde finden.
Motor
Kräftiger Einzylinder-Motor mit 644 cm³
Die neue FMX 650 erhält ihre Power durch einen robusten, luftgekühlten RFVC-Einzylinder-Motor mit 644 cm³, der für eine optimierte Verbrennungsleistung sowie einen kräftigen, bedarfsgesteuerten Schub sorgt. HONDAs einzigartige RFVC (Radial Four Valve Combustion Chamber)-Konfiguration hat in der Welt des Rennsports den Ruf, außergewöhnliche Leistung und solide Zuverlässigkeit zu bieten. Ein elektrischer Anlasser und eine elektronische Zündung ergänzen das vollautomatische, über die Nockenwelle gesteuerte Dekompressionssystem des Motors und sorgen so für schnelle und einfache Starts bei jedem Wetter. Eine Ausgleichswelle reduziert die Vibrationen, sodass ein ruhiger Betrieb möglich ist, obwohl der Motor ein breit nutzbares Drehzahlband hat. Die Leistung wird über ein sauber schaltbares 5-Gang-Getriebe auf das Hinterrad übertragen, das auf komfortablen Straßenbetrieb ausgerichtet ist.
Die Leistung der FMX begeistert, denn durch einen Dreh am Gas prescht die FMX durch den massiven Schub bei unteren bis mittleren Drehzahlen vehement nach vorn.
Auffälliges Doppelrohr-Auspuffsystem
Die FMX 650 hat ein großvolumiges Doppelrohr-Auspuffsystem, dessen Rohre parallel aus den zwei Auslasskanälen des Motors herauskommen. Das System, das vollständig aus robustem Edelstahl gefertigt ist, zeichnet sich durch seine beiden großen, gebürsteten Schalldämpfer aus, die am unteren Rand des Sitzes aufsteigen und nach hinten verlaufen. Das kombinierte Volumen dieses Doppelsystems führt zu einer optimierten Leistungsabgabe, während es gleichzeitig für einen aggressiven Look und einen eindrucksvollen Sound sorgt.
Die Doppelrohre des Systems besitzen zudem einheitlich gestaltete Endstücke, die den Abgasstrom nach außen unten und nicht einfach nur gerade nach hinten heraus leiten. So ergibt sich neben der Möglichkeit zur flotten Fahrweise zudem eine berauschende Akustik. Neben dem besseren Aussehen und dem attraktiven Sound gegenüber konventionellen Systemen stößt dieses einzigartige Design zudem effektiver die Abgase über die Schalldämpfer aus. Es macht sich den Unterdruck zu Nutze, der durch den vorbeiströmenden Fahrtwind an den Auslassöffnungen entsteht.
Dieses doppelte Abgassystem enthält zudem zwei Katalysatoren, um die Umwelt durch einen reduzierten Ausstoß von Emissionen zu schützen und stellt die Einhaltung der strikten EURO-2-Abgasnorm sicher.
Fahrwerk
Innovativer und kräftiger Mono-Backbone-Rahmen
Die FMX 650 wurde auf HONDAs innovativem Mono-Backbone-Rahmensystem gebaut, das mehrere, fundamentale Designeigenschaften enthält, die ursprünglich für HONDAs populäre Hornet-Serie entwickelt wurden. Diese leichte und stabile Konstruktion wird durch ein großzügig dimensioniertes Rechteck-Stahlrohr charakterisiert, das als Mono-Zentralrohr für hohe Stabilität garantiert. Das Zentralrohr des Rahmens erfüllt einen doppelten Zweck, da es auch als Ölbehälter für die Trockensumpfschmierung fungiert und einen großen 2,5-Liter Öltank enthält. Auch der Heckrahmen zur Sitzbankaufnahme besteht aus einem Rechteck-Zentralrohr.
Das Fahrwerk der FMX 650 ist wie bei der Hornet gestaltet, um ein leichtes und agiles Handling auf der Straße zu ermöglichen. Zudem ist die FMX mit robusten Radaufhängungskomponenten ausgestattet, damit ein Fahrspaß erlangt wird, der wirklich erlebt werden kann, und der es den meisten Fahrern ermöglicht, mit den Füßen sicher den Boden zu berühren.
An robusten Aluminiumschmiedeteilen sind die Fahrer- und Soziusrasten befestigt. Zudem ermöglichen sie eine zusätzliche Abstützung der Schwingenachse und gewährleisten damit optimale Steifigkeit und Stabilität in allen Fahrsituationen.
Konkurrenzfähige Radaufhängung im SuperMoto-Stil
Die Vorder- und Hinterradaufhängungen der FMX entsprechen denen einer OffRoad-Maschine. Vorn stechen die beiden massiven Rohre der imposanten UpSideDown-Telskopgabel hervor und verleihen einen Look höchster Performance. Die massiven 45 mm-Gleitrohre mit den geschmiedeten Achsaufnahmen aus Aluminium sprechen über den gesamten Federweg von 218 mm sauber an und bieten ein präzises Fahrverhalten auf ebenen Straßen und holperigen Wegen. Zur Gewährleistung eines leichten und einfachen Handlings in Verbindung mit dem breiten und griffigen Vorderreifen sind die Gabelholme für ein optimales Hebelverhältnis weiter auseinander positioniert als normalerweise üblich. Das Manövrieren durch den Verkehr oder das Sliden durch enge Kurven auf Bergstraßen benötigt somit weniger Kraft.
Hinten ist die FMX 650 mit der progressiven Pro-Link-Hinterradaufhängung und einem Gasdruck-Stoßdämpfer mit 40mm Durchmesser ausgestattet. In Verbindung mit der steifen Kastenschwinge ermöglicht dies eine perfekte Kontrolle des Hinterrades und komfortables Fahren auch im Zweipersonenbetrieb. 186mm Federweg bieten dazu reichliche Reserven.
Leichte Aluminiumfelgen
Die leichten und stabilen, schwarz-eloxierten 17"-Aluminiumfelgen haben kompakte, leichte Naben mit kräftigen, glänzenden Speichen, auf die Hochleistungs-Niederquerschnittsreifen für schnelles Handling, Rennlook und perfekte Straßenlage aufgezogen sind.
Für erstklassige Verzögerungswerte ist die FMX zudem vorn und hinten mit Scheibenbremsen ausgestattet. Vorn wird die 296 mm-Bremsscheibe durch eine leichte Doppelkolben-Bremszange gestoppt, während hinten eine kompakte Einkolben-Bremszange auf die 220 mm Bremsscheibe greift.
Styling
Mit ihren auffallenden scharfen und eckigen Linien, die durch kühne Farbflächen unterstrichen werden, erhielt die neue FMX 650 ein aggressives Styling, um auf ihrem Weg genügend Aufmerksamkeit zu erregen. Aufgebaut auf einem schlanken und leichten Chassis, das ein präzises und agiles Handling ermöglicht, besticht die FMX mit einem ultramodernen Look im Rennstil, dessen Anblick die Herzen höher schlagen lässt. Der schwarz lackierte 11 Liter-Kraftstofftank der FMX 650 wurde dem aktuellen Look der harten OffRoad-Maschinen entliehen und wird nur teilweise durch die Seitenverkleidungen verhüllt. Dies verleiht der FMX einen 3-dimensionalen Look, der genau zum dynamischen Styling eines `Funmoto´ passt.
Der rechteckige Scheinwerfer der FMX (kleinster zugelassener Scheinwerfer mit klarer Streuscheibe) ist in das kantige Design der Frontmaske integriert. Dahinter befinden sich die kompakten Instrumente, die das Ablesen der Anzeigen besonders erleichtert. Der breite Renthal-Aluminium-Lenker im Racing-Look besitzt neben den Standardarmaturen einen Schalter zum Betätigen der Warnblinkanlage.
Die Heckverkleidung endet in einem schlanken Multisegment-LED. Unter dem Sitz befinden sich vier leicht ausklappbare Haken, an denen Riemen und Expander befestigt werden können, um Ladung auf dem hinteren Bereich des Sitzes sicher zu transportieren. Die sportlichen, polierten Edelstahl-Schalldämpfer verlaufen parallel zur Hecklinie und entlassen die Abgase über seitliche Öffnungen. Kleine Blinker mit weißen Blinkergläsern ergänzen den scharfen, modernen Look der FMX.
Dual-Radabdeckung
Das breite, griffige Vorderrad der FMX im Supersport-Stil wird von einer umfassenden Abdeckung verdeckt, das dicht über dem Reifen befestigt ist. Weit darüber reicht ein großer Teil der oberen Radabdeckung über das Rad hinaus und erinnert deshalb an eine OffRoad-Maschine. Diese markante, obere Abdeckung besitzt im oberen Bereich einen Lufteinlassschlitz und gewährleistet so bei hoher Geschwindigkeit einen ständigen, kühlen Luftstrom zum Zylinderkopf und Motor. Die große Öffnung, die sich zwischen den beiden Abdeckungen auftut, sorgt ebenfalls für einen effektiveren Luftstrom zum luftgekühlten Motor.
DIE TECHNISCHEN DATEN (Modelljahr 2005) |
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DAS TRIEBWERK |
Bauart |
Einzylinder-Viertaktmotor, SOHC |
Kühlung |
Luftgekühlt |
Hubraum |
644 cm³ |
Bohrung x Hub |
100,0 x 82,0 mm |
Verdichtung |
8,3 : 1 |
Ventile pro Zylinder |
4 |
Gemischaufbereitung |
40 mm Vergaser |
Abgasreinigung |
U-Kat |
Abgasverhalten |
EURO-2 |
Leistung |
28 kw / 38 PS bei 5.750 u/min. oder 25 kw / 34 PS bei Keine Angabe u/min. |
Drehmoment |
52,3 Nm bei 4.500 u/min. bzw. Keine Angabe |
Starter |
Elektrostarter |
DIE KRAFTÜBERTRAGUNG |
Getriebe |
5-Gang |
Kupplung |
Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb |
O-Ring-Kette |
Höchstgeschwindigkeit |
145 km/h bzw. Keine Angabe |
DAS FAHRWERK |
Rahmenbauart |
Stahl-Einschleifen-Rohrrahmen (Mono-Backbone) |
Vorderradaufhängung |
45 mm Up-Side-Down-Teleskopgabel |
Hinterradaufhängung |
Stahl- Kastenschwinge mit Zentralfederbein (Pro-Link) |
Federweg vorn |
218 mm |
Federweg hinten |
186 mm |
Bremsanlage vorne |
1 Scheibe, Ø 296 mm, 2 Kolben |
Bremsanlage hinten |
1 Scheibe, Ø 230 mm, 1 Kolben |
Felgengröße vorne |
3.50 x 17 |
Felgengröße hinten |
4.00 x 17 |
Bereifung vorne |
120/70-R17 |
Bereifung hinten |
150/60-R17 |
Lenkkopfwinkel |
29°06' |
Nachlauf |
97 mm |
DIE ELEKTRIK |
Zündung |
Transistorspulen-Zündung |
Drehstromgenerator |
210 W |
Batterie |
12 V / 8 Ah |
DIE DIMENSIONEN |
Gesamtlänge |
2.151 mm |
Gesamtbreite |
823 mm |
Gesamthöhe |
1.157 mm |
Radstand |
1.490 mm |
Bodenfreiheit |
216 mm |
Sitzhöhe |
875 mm |
Trockengewicht |
163 kg |
Leergewicht (fahrfertig) |
170 kg |
Gewichtsverteilung |
Keine Angabe |
Zulässiges Gesamtgewicht |
325 kg |
Tankinhalt inkl. Reserve |
11 Liter (Benzin Normal Bleifrei) |
Ø Verbrauch auf 100 km |
5,0 Liter (Quelle: "Motorrad Katalog 2006") |
DIE AUSSTATTUNG |
Besonderheiten |
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Original-Zubehör |
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Farben |
- Gelb
- Grau
- Rot
- Schwarz
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